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Schlußbemerkungen

Das oben beschriebene Verfahren kommt mit einem Minimaleinsatz an technischem Gerät aus und hält damit die Kosten in Grenzen. Benötigt wird lediglich ein guter Klangerzeuger (ich empfehle einen Rompler, siehe den Punkt Klangerzeuger unter Technische Ausrüstung) und ein Computer mit passender Audio-/Sequencersoftware. Der Einsatz zusätzlicher Effektgeräte kann den Klang zwar noch aufbessern, doch wird dieser Beitrag aus den oben beschriebenen Gründen minimal ausfallen, wenn man bereits bei den Einstellungen am Rompler viel Sorgfalt walten ließ.

Die neue Möglichkeit heutzutage ein ganzes Sinfonieorchester synthetisch nachbilden zu können, ist zwar ein Gewinn, sollte aber nicht über einen Verlust auf anderer Seite hinwegtäuschen: Der Zeitaufwand ist enorm! Der Preis dafür quasi über ein eigenes Orchester verfügen zu können (im 17. und 18. Jahrhundert konnten dies nur Fürsten) drückt sich in der zusätzlichen "Kapellmeister­tätigkeit" aus, dem Orchester das richtige Musizieren beizubringen. Und ein synthetisches Orchester verhält sich darin viel "spröder", als ein echtes. So kann ich aus eigener Erfahrung berichten, daß ca. 20% der Arbeitszeit auf das eigentliche Komponieren entfallen und der gesamte Rest von 80% auf die technische Seite. Letzteres macht den Unterschied zum "klassischen" Komponisten aus, der nur die 20% leisten muß, indem er einfach seine Partitur erstellt und die restlichen 80% dem Orchester und seinem Dirigenten überläßt.

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