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Erstellen der Partitur und Festlegen der MIDI-Einstellungen

Als nächsten Schritt legt man im Sequencer- bzw. Notationsprogramm die Spuren für die zu verwendenden Instrumente an und stellt die MIDI-Kanalzuordnung zwischen Programm und Klangerzeuger her. Wird nun eine Note auf einer solchen Spur notiert, dann bewirkt dies, daß sie vom zugeordneten Instrument wiedergegeben wird.

Jetzt kann man an die detailierte Ausarbeitung der Partitur gehen. Sie wird in konventioneller Weise erstellt d.h., mit der Maus werden die Noten in das (virtuelle) Partiturnotenblatt eingetragen. Bereits an dieser Stelle sollte man darauf achten, daß das Notenbild sauber erscheint, soll heißen, daß also z.B. Triolen auch als solche dargestellt werden usw. Hebt man sich dies für eine spätere Bearbeitung auf, dann kann es passieren, daß man in seiner eigenen Komposition nicht mehr durchblickt. Ebenso sollte man, zumindest grob, sämtliche Dynamikanweisungen (forte, piano, ...) sowie Spielanweisungen (pizzicato, Akzente, ...) bereits in diesem Stadium im Notenbild vermerken. Auch wenn diese beim endgültigen Formatieren noch einmal neu und sauber positioniert werden müssen, so dienen sie doch als Erinnerung, an welchen Stellen etwas zu notieren war. Ein nachträgliches Zusammensuchen, wie man was gemeint hatte, erweist sich als Sisyphus-Arbeit.

Bereits während der Partiturerstellung wird man für gewöhnlich jede geschriebene Passage unmittelbar darauf anhören. Dabei sollte man sämtliche MIDI-Einstellungen vornehmen, die notwendig sind, um die Instrumente in der Art und Weise spielen zu lassen, wie man es kompositorisch vorgesehen hat. Es empfiehlt sich bei der Verwendung von "System Exclusiv Befehlen" (Sys.Ex.-Befehle) deren Wirkung/Bedeutung in den Noten als Text zu vermerken. Dies kann bei der abschließenden Überarbeitung des Notenbildes ebenfalls als Gedankenstütze dienen. Der Text wird später im endgültigen Notenbild einfach ausgeblendet und stört so nicht weiter, bleibt aber in anderen Darstellungsmodi lesbar. So kann man auch noch Jahre später verstehen, was man mit dem jeweiligen Sys.Ex.-Befehl an diesen Stellen bezweckt hat.

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